Unterschiedliche Narkoseverfahren
Ganz allgemein kann man bei der Narkose zwei verschiedene Verfahren unterscheiden: Die Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) und die Regionalanästhesie (Teilnarkose).
Bei der Allgemeinanästhesie werden Sie
durch die Gabe von Medikamenten in einen künstlichen Schlaf versetzt.
Wir sorgen dafür, dass Sie keine Schmerzen haben und stellen sicher,
dass die Versorgung Ihres Körpers mit Sauerstoff stabil bleibt. Zur
genauen Bestimmung der Narkosetiefe setzen wir ein
Narkosetiefemonitoring ein, um eine zu flache oder zu tiefe Narkose zu
vermeiden. Besonders bei älteren Patienten achten wir damit sorgsam auf
die Vermeidung von postoperativen Verwirrtheitszuständen (Delir) und
nehmen auf ältere Patienten mit Gebrechlichkeit (Frailty) besondere
Rücksicht.
In der Regionalanästhesie betäuben wir nur
den zu operierenden Bereich, z. B. Ihre Hand, Ihren Arm oder Ihr Bein.
Diese Verfahren beruhen auf der Blockade einzelner oder mehrerer Nerven
im Bereich des Halses, des Armes, der Leiste, der Kniekehle oder des
Rückenmarks. Dabei wird grundsätzlich unterschieden, ob nur ein Mal ein
Medikament gegeben wird (Single Shot) oder die kontinuierliche Gabe
eines Medikamentes über einen dünnen Katheter erfolgt. Das
Katheterverfahren bietet den Vorteil, dass wir Sie über mehrere Tage mit
dem Schmerzmittel versorgen können. Dies bietet, insbesondere bei
größeren Operationen, die Möglichkeit der weitgehenden Schmerzfreiheit
bei gleichzeig guter Mobilisierung.
Wir führen die Regionalanästhesie mit größter Sorgfalt und Sicherheit
durch. Unter Zuhilfenahme von modernen Ultraschallgeräten stellen wir
die zu betäubenden Nerven dar und und können diese dadurch sicher und
gezielt betäuben. Unser ärztliches Personal ist geschult und bildet auch
andere Ärztinnen und Ärzte in Berliner Kliniken in diesen Verfahren
aus. Die an unserem Klinikum vorhandene Expertise kommt Ihnen als
Patient zu Gute; durch unsere kontinuierliche Weiterbildung auf diesem
Gebiet profitieren Sie in vollem Umfang.